Schieflage bei der Gesetzlichen Krankenversicherung

Gold News vom 17. Juni 2021

Marktgeschehen

Gestern im nachbörslichen Handel – also kurz nach Schließung des offiziellen Handels an der New Yorker Edelmetall Future-Börse – überraschte eine Nachricht die Gold-Investoren: Die US-Notenbank Fed zieht wieder einmal die Geldzügel an. In der Folge fiel der Goldpreis wie ein Stein von $1.860 pro Feinunze auf bis zu $1.810.

Außer ein bisschen Markt-Rhetorik, die der Fed-Boss verkündete, ist aber wieder einmal von einer geldpolitischen Straffung nichts zu spüren. Aber wie gesagt: Der Goldpreis fiel und der US-Dollarindex – ein Korb aus verschiedenen Währungen wie Euro, Yen, Schweizer Franken und Britisches Pfund – stieg an.

Es ist jetzt gegen 18:00 Uhr mitteleuropäischer Sommerzeit. Und von Details der geldpolitischen Straffung haben wir immer noch nichts gesehen. Außer dass der Goldpreis im Laufe des Tages um weitere $50 fiel.

Interessant ist, dass auch andere Asset-Klassen bei den Edelmetallen kräftig nachgeben mussten: Ein Unze Silber verlor im Laufe des Tages einen ganzen Dollar. Und bei den Platin-Metallen Palladium und Platin sah es nicht viel besser aus.

Findet jetzt die massive Bilanzausweitung bei der Notenbank ein Ende? Nein. Es wird weiter munter gedruckt. Was man anhand vieler Indikatoren an den Rohstoff- und Beschaffungsmärkten für Immobilien erkennen kann.

Solange wir keine fundamentalen Daten sehen, die den Einbruch bei Gold auch nur ansatzweise rechtfertigen würden, gehen wir von gezielten Marktmanipulationen aus.

Nervös werden wir nicht,

Gold & Gesellschaft

Haben sie noch die Flüchtlings-Propaganda unserer Regierung vor der Corona-Krise in den Ohren? Dort hieß es, die vielen jungen Flüchtlinge würden unsere Sozialsysteme stabilisieren, weil sie viel Wertschöpfung bei wenig Kosten für die Solidargemeinschaft erwirtschaften würden.

Und die viele Milliarden schweren Überschüsse, die die GKV in den Jahren 2019 und davor erwirtschaftet hat. Die sind anscheinend auch spurlos verschwunden.

Zurück bleibt ein Rekorddefizit allein für dieses Jahr von 16 Milliarden Euro. Allerdings kann man dies Corona nicht in die Schuhe schieben. Denn im Jahr 2025 sollen es bereits 25 Milliarden Euro sein.

Die Kassen fordern deshalb eine drastische Ausweitung der Steuerfinanzierung. Vorbild ist die Rentenversicherung, die vom Bund rund 100 Milliarden Euro im Jahr erhält – den mit Abstand größten Posten im Haushalt. Um künftig noch alle Ausgaben bezahlen zu können, müsse der reguläre Bundeszuschuss von 14,5 Milliarden dauerhaft bis auf 41,3 Milliarden Euro im Jahr steigen, stellt eine Studie zur mittelfristigen Finanzlage der GKV fest, die von der DAK-Gesundheit beauftragt wurde.

Wie wurde diese Beitragsentlastung der Rentenversicherung damals querfinanziert: Richtig, mit höheren Abgaben auf Benzin und Diesel, sowie ein Ökosteuer auf andere Energieträger wie Strom. Sollte das diesmal auch das Rezept für die steuerfinanzierte GKV sein?

Man wird natürlich wieder einmal versuchen, die hunderte von Milliarden schweren Rücklagen der Privaten Krankenversicherung (PKV) für diese Zwecke anzuzapfen. 255 Milliarden Euro befinden sich schließlich in diesem Pott.

Aber selbst eine Zwangsmitgliedschaft der bislang privat Versicherten in der GKV könnte diese 255 Milliarden Euro nicht aktivieren. Eine Enteignung zur Wohle der Allgemeinheit ist zwar laut Grundgesetz möglich. Aber diese kann nicht als Beschlagnahme – wie für Vermögen aus kriminellen Geschäften – erfolgen. Deshalb spricht man auch bei der Enteignung von privaten Immobilienbesitz von einem marktgängigen Preis, die der Staat an die Besitzer für ihr Eigentum zu zahlen hätte.

Das BRD-System, das bislang jeden durchfüttern konnte, ist wie das bisherige Leben vor der Pandemie tot - mausetot. Und es kommt nicht wieder. Wir sehen hier wieder einmal einen zusätzlichen Aspekt, der uns das vor Augen führt. Und es werden noch weitere kommen. Darüber sollten uns geöffnete Restaurants und der Urlaub im Inland und Ausland nicht hinwegtäuschen.

Marktdaten

EUR/USD 17.06.21 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,84 1.775,00 USD 1.491,00 EUR  
  -43,48 EUR -2,8%
Silber 0,84 25,87 USD 21,73 EUR  
  -1,13 EUR -4,9%
Au/Ag   68,6  
[ratio]   1,5 2,2%
Platin 0,84 1.045,00 USD 877,80 EUR  
  -59,74 EUR -6,4%
Palladium 0,84 2.446,00 USD 2.054,64 EUR  
  -226,49 EUR -9,9%
NIKKEI225   29.042,26  
  -257,15 -0,9%
DAX30   15.726,92  
  14,65 0,1%
S&P500 19:30 Uhr 4.221,92  
    -13,70 -0,3%

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