Schlaganfall für die Weltwirtschaft

Gold News vom 29. März 2021

Gold & Gesellschaft

Erinnern sie sich noch an den Beginn der Covid-19 Krise vor einem Jahr? Da schwörten die EU-Politiker, insbesondere das von permanenten Zuflüssen von Industrie-Vorprodukten abhängige Deutschland, dass man zukünftig im eigenen Lande produzieren möchte. Oder zumindest in den Nachbarländern der Europäischen Union.

Und was wurde daraus: Nichts! Reine Lippenbekenntnisse wie beim Thema „Testen“ oder der Zusicherung, dass „dies nun der allerletzte Lockdown“ wäre, den man zur Eindämmung der Pandemie ergreifen müsste.

Die Realität sieht so aus: Europas Politiker, insbesondere die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel, haben das Problem einfach verdrängt und ausgesessen. Man wollte sich nicht mit China anlegen, da man den eigentlichen Feind seinerzeit in den von Donald Trump geführten Vereinigten Staaten sah.

Aber das Fortune bei der Strategie des Aussitzens hat Angela Merkel verlassen. Ein plötzlicher Unfall im Kanal von Suez hat eine ganze Handelsroute zum Erliegen gebracht. Dabei bemühen sich die GEZ-Medien mit aller medialen Gewalt, um uns die Lösung dieses Problems einzureden. Dabei steckt der Frachter immer noch fest. Und die Schiffe, die auf Durchfahrt warten, müssen sich wohl auf den mehr als 9.000 km weiteren Umweg um das Horn von Afrika machen. Das heißt für die Waren aus Asien das Wenden im Roten Meer. Und für die Schiffe im Mittelmeer: Die Rückfahrt über die Straße von Gibraltar.

Hier ist wirklich eine Arterie der europäischen Haupt-Export/Import Route zum Erliegen gekommen. Und welche Industrien in Europa durch diese Verstopfung absterben werden, können wir derzeit nur mutmaßen.

Aber es wird ein großes Problem werden. Nicht wegen der chinesischen Unterhaltungs-Elektronik, sondern für die in Europa dringend benötigten Industrie-Vorprodukte. Die wurden nämlich im Rahmen der Just-in-Time Logistik und der Globalisierung geopfert. China, Japan, Südkorea und Taiwan haben zwar das Problem, dass der Abnehmer Europa stockt. Aber Europa muss dann die wenige Produktion-Kapazität, die in Ländern wie Deutschland, Frankreich und Italien übrig geblieben ist, stilllegen. Denn eine Alternative für die benötigten Vorprodukte ist derzeit nicht in Sicht.

Marktdaten

KW13 EUR/USD 29.03.21 Kurs / Delta in Prozent
Gold 19:30 Uhr 0,849 1.713,90 USD 1.455,10 EUR  
  -14,84 -1,0%
Silber 19:30 Uhr 0,849 24,70 USD 20,97 EUR  
  -0,18 -0,9%
Au/Ag 19:30 Uhr   69,4  
[ratio]   -0,1 -0,2%
Platin 19:30 Uhr 0,849 1.174,00 USD 996,73 EUR  
  5,79 0,6%
Palladium 19.30 Uhr 0,849 2.452,00 USD 2.081,75 EUR  
  -115,61 -5,6%
NIKKEI225 7:00 Uhr   29.372,28  
  195,33 0,7%
DAX30 17:30 Uhr   14.833,38  
  86,51 0,6%
S&P500 22:00 Uhr 19:30 Uhr 3.973,40  
    47,17 1,2%

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