Gold News vom 26. August 2021

Gold & Gesellschaft

Nachdem die Bolschewiki in Russland die Macht übernommen haben, forderten sie die Bürger auf, ihre Waffen an die neue Macht zu übergeben. Die Abgabe sollte natürlich straffrei bleiben. War sie am Ende jedoch nicht. Denn jeder, der seine Waffen freiwillig abgab, wurde im Anschluss erschossen.

Wehren konnte er sich schließlich nicht mehr. Deshalb haben meine Vorfahren, nachdem der Russe ihre Stadt am Ende des Zweiten Weltkriegs besetzte, ihre Waffen lieber tief im Garten vergraben, als sie der Roten Armee auszuhändigen.

Die EU ist zwar nicht ganz so schlimm. Aber vertrauen tut man ihren Bürgern genauso wenig, wie damals die Bolschewiki oder die Rote Armee. Sie geht mit ihren Regelwerken aber immer sehr behutsam um, damit sie von großen Teilen der Bevölkerung entweder als ein „begrüßenswerter Schritt zur Bekämpfung der Kriminalität“ gesehen wird. Oder zumindest nicht als „diktatorisch“ gelten. Presse, Funk & Fernsehen sekundieren diese Botschaft nur zu bereitwillig.

Da schwingt bei einem Großteil der Bevölkerung auch „Sozialneid“ oder die Furcht vor fremden individuellen Erfolg anstelle von Staats-Kollektivismus mit. Demokratie will immer alles gleichmachen: Gleich hässlich sollen die Hochhaus-Siedlungen sein. Jeder soll in etwa gleich verdienen. Und jeder soll sich dem staatlichen Impfdiktat unterwerfen. So wird die Gefahr eines Misserfolgs minimiert, weil am Ende immer jeder darunter leiden müsste.

Die WELT widmet sich heute dieses Themas unter dem Titel „Bitcoin, Immobilien, Gold – harte Kritik an der Idee eines EU-Vermögensregisters“. Rein zufälligerweise sind das genau die Anlageformen, die bislang unter Einhaltung von „Spekulationsfristen“ steuerfrei verkauft werden konnten. Das ärgert natürlich unsere neuen Klima-Bolschewiki, wie ebenfalls die WELT in ihrem Bericht „GRÜNES WAHLPROGRAMM: Abschöpfen und umverteilen – die Grünen planen neuen Angriff auf das Eigentum“ wie folgt beschrieb: „Wem es gelungen ist, trotz der Nullzins-Exzesse der Notenbanken sein Vermögen zu retten, gerät bei der Wahl ins Visier von Grünen, SPD und Linker. Sie wollen Spekulationsfristen für Anleger und Eigentümer abschaffen“

Dazu würde so ein EU-Vermögensregister ganz gut passen, um die Zugewinn-Steuer aus dem Verkauf von Immobilien [„Bodenwertzuwachssteuer“ Bericht vom 6. Januar 2020], Bitcoin, Gold [„Gold Tafelgeschäft – nur bis 2.000 Euro Gold anonym kaufen möglich“ Bericht vom 8. Juli 2019] und Kunstgegenständen gleich an der Quelle kassieren zu können. Und wer einmal vergessen sollte, sein Vermögen rechtzeitig zu deklarieren, der wird auf die Stufe mit den Kriminellen gestellt, die man ursprünglich mit dieser Regelung treffen wollte. Vermögen, das vielfach bereits aus versteuerter ehrlicher Arbeit aufgebaut wurde, wird so automatisch zum „Schwarzgeld“. Und das kann nicht nur enteignet werden, sondern auch ohne Entschädigung beschlagnahmt.

Aber natürlich waren solche Theorien in der Vergangenheit ganz schlimme Rechte Verschwörungstheorien.

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