Verantwortungseigentum

Gold News vom 19. März 2021

Gold & Gesellschaft

Sage mir, wer diesen Vorschlag unterstützt – und ich sage dir, was damit bezweckt werden soll. Die Idee einer neuen Unternehmensform des „Verantwortungseigentums“ wird insbesondere von den Grünen und der SPD unterstützt. Aber auch die ex-Vorsitzende Kramp-Karrenbauer „fasziniert diese Idee“. Und die FPD äußert sich – wie immer – zu solchen Themen: Es ist uns egal – Vielfalt ist gut für unsere Gesellschaft.

Typisch liberales Blabla, das uns die letzten Jahre die „Offene Gesellschaft“ eines George Soros gebracht hat.

Nun äußerte sich Eric Gujer, Chefredakteur der „Neuen Züricher Zeitung“ in einem Kommentar zu der Stimmung in Deutschland wie folgt: „Sonst sitzen im Bundestag nur noch Beamte und Funktionäre. Genau das wollen SPD, Grüne und Linkspartei nämlich.“

Hier ging es zwar um das „unternehmerische Engagement“ bestimmter Abgeordneter von CDU und CSU. Aber im Prinzip wollen die linken Parteien, denen Eigentum per se ein Dorn im Auge ist, die Politik und auch die Wirtschaft mit ihren Beamten und Funktionären beherrschen wissen.

Also äußerste Vorsicht ist angesagt, wenn der derzeitige Maskenskandal dazu verwendet wird, eine neue Form des Unternehmertums aus dem Boden zu stampfen.

Ebenso wie beim Thema des staatlichen Monopolgelds und den massiven Einfluss der Politik auf unternehmerische Tätigkeiten, soll hier ein weiteres Korsett an den bislang so erfolgreichen deutschen Mittelstand angelegt werden.

Da kann der erst kürzlich von SPD-Finanzminister Olaf Scholz als Wirtschaftsweiser für eine neue Amtsperiode verhinderte Freiburger Professor Lars Feld in der WELT noch so sehr für diese Idee werben. Denn eine Art treuhänderisch geführtes Eigentum gibt es bei Unternehmen schon seit mehr als 100 Jahres.

Warum braucht man etwas neues, wenn dieses Modell bei Bosch oder Zeiss schon lange funktioniert? Will man den Gründern erfolgreicher Unternehmen einfach die Möglichkeit nehmen, selbst in „sozialer Verantwortung“ das Unternehmen in die Hände von Treuhändern zu legen. Weil sich die Kernideen des ehemaligen Eigentümers eben nicht mit den Vorstellungen der Politik in Einklang bringen lassen?

Wenn man den Text des Artikels liest, dann kommen außerdem freimaurerische Ideale zum Vorschein – und Abfälligkeit gegen die Familien-Unternehmen. Beispielsweise der folgende Satz: „Nicht zwangsläufig die genetische Familie führt das Unternehmen, sondern eine intergenerationale Verantwortungsgemeinschaft, sozusagen „Brüder und Schwestern im Geiste“.“

Wir sind hier vielleicht ein bisschen zu alarmistisch eingestellt. Aber unsere Skepsis hat sich am Ende meist als korrekt herausgestellt.

Marktdaten

  EUR/USD 19.03.21 Kurs / Delta in Prozent Vorwoche in Prozent
Gold 0,8398 1.744,90 USD 1.465,37 EUR      
  10,82 EUR 0,7% 24,92 EUR 1,7%
Silber 0,8398 26,25 USD 22,04 EUR    
  0,17 EUR 0,8% 0,42 EUR 1,9%
Au/Ag   66,47    
[ratio]   0,0 -0,1% -0,1 -0,2%
Platin 0,8398 1.186,00 USD 996,00 EUR    
  -18,70 EUR -1,8% 1,52 EUR 0,2%
Palladium 0,8398 2.540,00 USD 2.133,09 EUR    
  -37,20 EUR -1,7% 229,45 EUR 12,3%
NIKKEI225   29.794,38    
  -417,09 -1,4% 73,07 0,3%
DAX30   14.644,58    
  -143,23 -1,0% 140,70 1,0%
S&P500 19:30 Uhr 3.924,45    
    -21,46 -0,5% -6,63 -0,2%

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