Vereiste Windräder nebst Stromausfällen

Gold News vom 17. Februar 2021

Gold & Gesellschaft

Die Rotkäppchen-Werbung mit dem plötzlichen Stromausfall, der das Gemeinschaftsgefühl im Miethaus beflügelt, ist leider nur symptomatisch für die Grüne Romantik einer von Technologie freien Gesellschaft.

In den USA können wir im Bundesstaat Texas aber die wahren Konsequenzen dieser in Deutschland bis zum Exzess betriebenen Politik beobachten. Da resultierten die dortigen Stromausfälle in mehreren Erfrorenen und anderen Toten. Selbst die WELT schreibt in ihrem Artikel „VEREISTE WINDRÄDER? Dramatische Stromausfälle in Texas – US-Windkraftgegner formieren sich“: „Fakt ist: Mehrere Menschen starben, Millionen Haushalte sitzen ohne Elektrizität in eisiger Kälte“.

Natürlich, um gleich im nächsten Satz das Thema zu relativieren – und andere indirekt für dieses Schlamassel verantwortlich zu machen. Aber lesen Sie selbst: „Konservative US-Kommentatoren haben bereits einen Verantwortlichen für die kältebedingten Stromausfälle in den USA aufgespürt: Es sind die erneuerbaren Energien. „Wir sollten niemals wieder eine Windturbine in Texas bauen“, schrieb etwa der texanische Landwirtschaftsbevollmächtigte Sid Miller auf Facebook. „Dieses Experiment ist total gescheitert.“ Und US-Senator Steve Daines twitterte, die Stromausfälle seien ein perfektes Argument dafür, dass die USA verlässliche Energieträger wie Kohle und Gas brauchten.

Wow – ein Generalangriff auf die Grüne Idee eines Reichs, bestehend aus Windrädern und Photovoltaik. Da müssen die Grünen Reihen gleich wieder fest geschlossen werden: Möglichst mit ruhig festem Schritt. Dass plötzlich Kohle und Gas als verlässliche Energieträger gelten könnten, muss unbedingt verhindert werden.

Und so ein Stromausfall passierte gerade zum verwundbarsten Zeitpunkt einer Gesellschaft: Wo man auf eine funktionierende Heizung wegen der Kälte angewiesen ist. Ohne Strom läuft praktisch keine Heizung mehr. Und wer hat in Texas noch einen Holzofen – zumal es ja an entsprechenden Brennmaterial dafür mangelt.

Gut, dass wir in Deutschland noch über so viel konventionelle Kraftwerke verfügen, die alle Grünen Energien derzeit noch ersetzen können. Deshalb sind uns die Erfahrungen von Texas der letzten Tage erspart geblieben.

Und wenn im Sommer dann die erneuerbaren Energien mehr Strom als zur 100-prozentigen Deckung des Bedarfs produzieren und wir die Nachbarn [mit Geld] anflehen müssen, uns den Überschuss zu verbrauchen, dann werden die grünen Ratten wieder aus ihren Öko-Löchern gekrochen kommen und sagen: „Wir können auch ohne Kohle-, Kernkraft- und Gaskraftwerke“.

Marktdaten

EUR/USD 17.02.21 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8305 1.772,00 USD 1.471,65 EUR  
  -13,58 EUR -0,9%
Silber 0,8305 27,18 USD 22,57 EUR  
  0,06 EUR 0,2%
Au/Ag   65,2  
[ratio]   -0,8 -1,2%
Platin 0,8305 1.240,00 USD 1.029,82 EUR  
  -15,90 EUR -1,5%
Palladium 0,8305 2.255,00 USD 1.872,78 EUR  
  -3,89 EUR -0,2%
NIKKEI225   30.299,86  
  -168,52 -0,6%
DAX30   13.912,96  
  -151,91 -1,1%
S&P500 19:30 Uhr 3.921,60  
    -15,42 -0,4%

Kommentare zu diesem Thema

Geschrieben von GAST am 19.02.2021 00:05 Uhr

Ende nächsten Jahres geht auf Beschluss einer mit Fachkenntnis unterversorgten Regierung das letzte deutsche KKW für immer vom Netz, das investierte Kapital wird unwiederbringlich vernichtet, die hochqualifizierten Arbeitskräfte werden in alle Winde zerstreut. Neue Kernenergie-Fachleute werden nicht mehr ausgebildet, der Faden ist, wie von den Politikern gewollt, gerissen. Der Strompreis hat sich seit Beginn der Energiewende verdoppelt, Tendenz: ins Uferlose weiter steigend. Dafür ist die Versorgungsicherheit, die vor 10 Jahren zu den besten der Welt gehörte, heute dank Zappelstrom und systematisch größer werdender Versorgungslücke immer öfter nahe am Blackout. Die deutsche Energiewende ist nichts weiter als ein Salto-rückwärts in die Mangelwirtschaft des Stromsozialismus.

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