Gold News vom 8. März 2019

Marktgeschehen

So langsam werden die Gründe für den Goldpreiseinbruch in der letzten Woche ersichtlich: Den Anfang machten die „besser als erwarteten“ Zahlen zum US-Bruttoinlandsprodukt am Donnerstag Nachmittag letzter Woche dem Gelben Metall zu schaffen.

Gestern erfuhren wir dann, dass die EZB doch nicht die geldpolitischen Zügel anziehen und bei ihrer Nullzins-Politik bleiben wird.

Und heute: Die „schlechter als erwarteten“ Zahlen vom US-Arbeitsmarkt.

Nur ein Tor glaubt, dass sich der Goldpreis bei dieser Nachrichtenlage frei entfalten darf.

Jedenfalls setzte Gold zum Sprung auf die psychologisch wichtige Marke von $1.300 an, nachdem die Nachricht zum US-Arbeitsmarkt verbreitet wurde. Diese wurde jedoch zum Schluss des New Yorker Future Handels mit $1.298,60 nur knapp verfehlt.

Was ich schon gestern geschrieben habe, steht heute bei CNBC: „ECB in panic mode? Experts warn it'll take more than a central bank to help Europe recover”. Neues Geld der Zentralbank hilft einfach nicht mehr, die europäische Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Vielleicht fangen sie jetzt wieder mit einem Abwrackprogramm für Autos an, wie im Jahr 2008, wo die Welt kurz vor dem finanziellen Exodus stand. Jedenfalls hat sich die Nachricht über die prekäre Lage der europäischen Wirtschaft bis in die USA verbreitet.

Die Aktienmärkte haben diese Woche jedenfalls ihre Aufholjagd unterbrochen und zwischen ein Prozent und drei Prozent verloren.

Unser Investment-Paket, um Gold anonym kaufen zu können, mittels Tafelgeschäft steht heute mit EUR 9.880 nur EUR 120 oder 1,2 % unterhalb des Preises, den wir Mitte letzter Woche noch für dieses Paket verlangen mussten. Wer also auf einen günstigen Einstiegszeitpunkt für Gold gewartet hatte, hat diesen Zug schon wieder verpasst. Ich rechne damit, dass sich die negativen Schlagzeilen insbesondere für Europa wieder mehren werden.

Es wird also wahrscheinlicher, dass Gold in den nächsten Wochen und Monaten – in Euro gerechnet – steigen wird.

Gold & Gesellschaft: Zeittunnel Venezuela - Hier kann man schon jetzt Deutschlands Zukunft sehen

Immer deutlicher sind die Parallelen zwischen dem sozialistischen Vorzeigeland Venezuela, das auf großen Ölvorkommen sitzt und Deutschland, in dem derzeit das größte Sozialexperiment an einem lebenden Volk läuft, zu erkennen.

Wie in Venezuela gibt es in Deutschland große Reichtümer, die Generationen von Deutschen in den letzten hundert Jahren erschaffen haben. Wie in Venezuela versucht eine sozialistische Regierung, den Neuen Menschen zu erschaffen. Und das Land zum Besiedlungsgebiet für IQ-minderbemittelte Völker des Nahen Ostens und Nordafrikas zu machen.

Nun tritt in Venezuela auch noch die Situation ein, die ein hochindustrialisiertes Land wie Deutschland in die vorindustrielle Zeit zurückbefördern könnte: Der Blackout, d.h. der flächendeckende Stromausfall.

„Reframing“ nennt sich eine Technik aus der Psychologie, aus einer schlechten Nachricht für den Empfänger eine gute machen zu wollen. Beim Stromausfall in Berlin war das der Versuch der Medien, dem Stromausfall eine „Kerzenschein-Atmosphäre“ anzudichten. Und bei Venezuela versucht man, die Auswirkungen des dortigen Blackout auf den Ausfall der Straßenbeleuchtung und der U-Bahnen zu begrenzen.

Die Stromausfälle häufen sich jedoch verdächtig oft in Deutschland. War es zuerst nur Berlin, dann folgte erneut Berlin, Städte im Ruhrgebiet und Wiesbaden. In Wiesbaden soll ein Blitzeinschlag für den 12-minütigen Blackout verantwortlich sein: Obwohl es zu dieser Zeit gar kein Gewitter in der Stadt gab. Die nächste Stufe, die Bevölkerung nicht zu beunruhigen, ist also [nach dem Reframing] die offensichtliche Lüge.

Ich habe den gestrigen Bericht mit der folgenden Feststellung abgeschlossen: „Wer immer noch auf ein gutes Ende hofft, den Goldpreis als viel zu hoch bewertet und sein Vermögen in staatlichen Registern mit Total-Überwachung und Total-Herrschaftsanspruch als sicher bewertet, der kann weiter seinen Spruch pflegen: „Gold kann man nicht essen“ und „Gold ist Nazi“.“

Diese Einschätzung hat mit der Nachricht über den Blackout in Venezuela eine neue Aktualität bekommen: Im Zeittunnel Venezuela können wir also sehr schön verfolgen, wie Deutschlands Zukunft aussehen wird.

Oder glaubt hier noch jemand ernsthaft daran, dass die millionenfach importierten Neuen Wilden etwas anderes tun werden, als die in seiner 100-jährigen Geschichte entstandenen Reichtümer Deutschland zu verkonsumieren?

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