20.000 Euro Steuersubventionen

Gold News vom 10. August 2021

Gold & Gesellschaft

Es sind nicht die direkten Zuschüsse in Höhe von bis zu 6.000 Euro, mit denen der Steuerzahler die Anschaffung eines e-Autos fördert. Viel stärker wiegen die indirekten Kosten durch Steuerausfälle wie die Mineralöl-Steuer. Plus natürlich die Klimasteuern, die auf jeden verbrauchten Liter Benzin oder Diesel seit Anfang des Jahres fällig werden; und das alles am Ende mit 19 Prozent Mehrwertsteuer belegt.

Jedenfalls kommen die Analysten der Deutschen Bank zu dem Schluss, dass am Ende jedes verkaufte Elektromobil mit 20.000 Euro durch den Staat subventioniert wird. Geld, das von den restlichen Steuerzahlern in Form höherer Abgaben wieder eingespielt werden muss.

Hinzu kommt, dass insbesondere die dirigistischen und sozialistischen Ideen oft nahestehende Wählerschaft der Grünen, den normalen Steuerzahler – der oft nicht über die finanziellen Mittel für das e-Auto Abenteuer verfügt – über Gebühr belastet.

Dabei ist der Klimagewinn durch CO2-Vermeidung viel geringer, als uns die Aktivisten wie die Reemtsma-Klimagöre Neubauer einreden wollen. Sie spricht in der WELT sogar von „Deutschland ist einen der Hauptverursacher der Klimakrise“. Dabei verantwortet unser Land lediglich zwei Prozent des weltweiten CO2-Ausstoßes.

Die Einsparungen an CO2 während der Lebensdauer des Fahrzeuges werden nämlich künstlich hochgerechnet, wie der Artikel in der WELT nachrechnet: „Die Ökonomen berechnen dazu, wie viel CO2 durch die Elektroautos im Vergleich zu Verbrennern eingespart werden kann. Dazu nehmen sie an, dass die CO2-Intensität im deutschen Strommix von 427 g/kWh im Jahr 2019 auf 130 g/kWh bis Anfang der 2030er-Jahre sinkt, woraus sich ein Durchschnitt von 280 g/kWh ergibt. Umstritten dürfte in dieser Kalkulation vor allem die Annahme zur CO2-Last des Ladestroms fürs Elektroauto sein. Fans der E-Mobilität rechnen hier normalerweise mit Werten von nahezu null, weil sie davon ausgehen, dass die Wagen grundsätzlich mit Ökostrom gefahren werden. Verfechter des Verbrennungsmotors setzen in der Regel deutlich höhere Werte an, als die Analysten der Deutschen Bank. Weil der Strom letztlich aus dem Netz kommt, lassen sich die spezifischen Emissionen der Fahrzeuge nicht so eindeutig zuordnen, wie bei einem Verbrenner. Den „CO2-Rucksack“ aus der Produktion des E-Autos rechnen die Ökonomen nicht mit ein. In der Nutzungsphase schaffen die E-Autos damit CO2-Einsparungen von 15 Tonnen in der Kompaktklasse und 27 Tonnen in der Mittelklasse. Ernüchterndes Ergebnis: „Setzt man diese Einsparungen ins Verhältnis zum fiskalischen Effekt, resultieren daraus CO2-Vermeidungskosten (beim Staat) in Höhe von etwa 1000 bzw. 800 Euro pro Tonne.

Auf gut Deutsch: Um eine Tonne CO2 einsparen zu können, gibt der Staat Steuergelder Anderer in Höhe von 800 bis 1.000 Euro aus.

So kriegen wir unsere 163 Millionen Tonnen CO2, die der Verkehr im gesamten Jahre 2019 verursacht hat, sicherlich nicht auf Null gedrückt. Denn es hieße, dass der Steuerzahler dafür ca. 150 Milliarden Euro aufwenden müsste.

Ganz abgesehen davon, dass damit auch die jährlich 50 Milliarden Euro bei der Mineralöl-Steuer inklusiv anteiliger Mehrwertsteuer wegfallen würden.

Marktdaten

EUR/USD 10.08.21 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8532 1.731,30 USD 1.477,15 EUR  
  6,42 EUR 0,4%
Silber 0,8532 23,40 USD 19,96 EUR  
  0,13 EUR 0,6%
Au/Ag   74,0  
[ratio]   -0,1 -0,2%
Platin 0,8532 995,00 USD 848,93 EUR  
  19,74 EUR 2,4%
Palladium 0,8532 2.590,00 USD 2.209,79 EUR  
  46,90 EUR 2,2%
NIKKEI225   27.889,31  
  68,60 0,2%
DAX30   15.778,11  
  15,63 0,1%
S&P500   4.439,28  
    7,02 0,2%

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