Die Kunst des Krieges

Gold News vom 15. Juni 2020

Gold & Gesellschaft

Viele US-Präsidenten der Nachkriegszeit waren aktive Teilnehmer des Zweiten Weltkriegs. Der wohl bekannteste davon war der damalige Oberbefehlshaber der US Truppen in Europa, Dwight D. Eisenhower. Aber auch eine Reihe von Übergangspräsidenten wie Lyndon B. Johnson, der John F. Kennedy nach dessen Ermordung 1963 in Dallas folgte, waren Weltkriegsteilnehmer. Ebenso wie Gerald Ford, der Nixon nach dessen Watergate-Skandal Rücktritt folgte. Oder George Bush [Senior], der auf die Zweite Amtszeit von Ronald Reagan folgte. Der wiederum im Dienste der Propaganda schauspielender Kriegsteilnehmer war.

Der Besuch Donald Trumps in West Point gerade in diesen Krisenzeiten, die durch die Covid-19 Krise und die derzeitigen massiven Straßenproteste gekennzeichnet sind, zeigt uns die Bedeutung der Thesen von Sun Tsu, die er in seinem Buch „Die Kunst des Krieges“ dargelegt hatte. Sie bilden aber auch außerhalb des Militärs, z.B. bei der Unternehmens-Führung [Strategie, Verkauf] und in der Politik die Grundlage des Handelns.

Auch beim Thema Finanzen.

Obwohl uns die US-Notenbank immer wieder davor warnt, sich bei Entscheidungen nicht gegen sie zu positionieren [„Never fight the Fed“], muss man sich als Investor trotzdem an die Strategien des großen chinesischen Generals orientieren. Die Komplexität besteht – ähnlich wie bei der Führung einer modernen Armee oder bei Verkaufsstrategien im Unternehmen – darin, die Grundsätze von Tsu auf die jeweilige Situation und Zeit richtig anzuwenden. Und da heißt „Never fight the Fed“ eben nicht, dass man in Papiergeld-Anlagen wie den US-Dollar und den Euro investieren sollte, sondern in Hard Assets, wie zum Beispiel das Investieren in Gold.

Leicht wird es einen aber nicht gemacht. Denn man befindet sich in einem Haifisch-Becken zusammen mit den Wall Street Größen der Finanzwirtschaft, wie JP Morgan, Goldman Sachs und Blackrock. Und die agieren vielfach im Auftrag der Fed. Und haben schon längst die Informationen, die zukünftig die Papier-Märkte in die eine oder andere Richtung treiben werden.

Was vordergründig wie ein Nachteil klingt, weil man als kleiner Fisch einfaches Opfer der Großen dieser Branche werden kann, eröffnet einen auch Rendite-Chancen. Denn Gold als Wertanlage ist nicht das, was man den Klein- und Kleinst-Investoren zugestehen möchte. Die sollen sich entweder direkt in den Papier-Anlageformen engagieren. Oder besser gleich zu Aktien greifen.

Gerade weil physisches Gold kaufen eben nicht unter der Kontrolle der Fed und anderer internationaler Notenbanken steht, bietet sich hier eine einfache Möglichkeit der Inflationsneutralisierung – und somit der Vermögenssicherung - an.

Viele Bürger streben nämlich gar nicht danach, opulente Renditen zu erzielen. Denn sie wollen einfach ihre Lebens-Arbeitsleistung in etwas stecken, was auch in Zukunft Wert hat – und seinen Wert behält. Quasi ein Stoff, der die bereits geleistete Arbeit als Wert speichert: Gold.

Marktdaten

KW25 EUR/USD 15.06.20 Kurs / Delta in Prozent
Gold 19:30 Uhr 0,8859 1.720,40 USD 1.524,10 EUR  
  -19,60 -1,3%
Silber 19:30 Uhr 0,8859 17,28 USD 15,31 EUR  
  -0,24 -1,5%
Au/Ag 19:30 Uhr   99,6  
[ratio]   0,2 0,2%
Platin 19:30 Uhr 0,8859 802,00 USD 710,49 EUR  
  -0,27 0,0%
Palladium 19.30 Uhr 0,8859 1.857,00 USD 1.645,12 EUR  
  0,64 0,0%
NIKKEI225 7:00 Uhr   21.536,49  
  -762,76 -3,5%
DAX30 17:30 Uhr   11.917,80  
  -16,33 -0,1%
S&P500 22:00 Uhr   3.043,26  
    25,21 0,8%

Kommentare zu diesem Thema

- Noch kein Kommentar vorhanden -

zurück zur Liste Kommentar schreiben