Gold News vom 23. September 2019

Marktgeschehen

„Einfach schrecklich“! – das fällt den Marktbeobachtern zu den Einbrüchen, die die deutsche Industrie zu verzeichnen hat, ein. Laut DWN und Finanzmarktwelt ist der Einkaufsmanager-Index weiter auf Sinkflug: „Verarbeitendes Gewerbe 41,4  (Prognose war 44,0; Vormonat war 43,5) & Dienstleistung 52,5   (Prognose war 54,3; Vormonat war 54,8)“ schreibt Finanzmarktwelt in ihrem Bericht. Das ist unseres Erachtens noch kein Crash – denn den publizistischen Rahmen für wirklich signifikante Rückgänge wollen wir uns noch für später aufsparen – aber ein signifikanter Rückgang. MarkIt meldet: „So zeigt der erste Auftragsrückgangbei den Dienstleistern seit über viereinhalb Jahren, dass sich die Nachfrage in ganz Deutschland bereits verschlechtert hat.“ Also nicht nur die Industrie ist betroffen, sondern der Infekt scheint auch den Dienstleistungssektor zu betreffen.

Silber startet diese Woche stark mit einem Gold & Silver Ratio von knapp 83 Punkten. Es ist erstaunlich, dass Silber sich in diesem deflationären Klima, das die FED durch ihre Währungspolitik selbst verursacht hat, noch so gut hält. Das liegt wohl an den Krisen-Indikatoren, die die deflationären Aspekte zu überlagern scheinen.

Und was kostet ein Kilo Gold zum Anfang der Woche? 44.820 Euro – auch hier bewegen wir uns auf hohem Niveau.

Apropos Deutschland: Seit Anfang März 2019 – also einen Monat nach Eröffnung von Ziemann Trading and Consult Gold Shop – schreiben wir vom bevorstehenden Abstieg Deutschland. Und genauso ist es gekommen. Aber es wird eher noch schlimmer werden. Klimasteuern, Grundsteuern und die industriezerstörerische Politik einer durch die Wahlergebnisse der Grünen in Panik geratenen Bundesregierung sind dafür nur symptomatisch. Gleichzeitig schafft man zum Jahresende das Gold Tafelgeschäft ab. Man möchte schließlich den Bürgern signalisieren: Mit der Wertanlage Gold kann man sich auch nicht den langen Armen des Kraken Staat entziehen.

Gleichzeitig sollen die Symbole des Globalismus mit Zensurgesetzen geschützt werden. So sagt der Justizminister von Sachsen, Sebastian Gemkow (CDU): „Die Werte, auf die sich die Europäische Union gründet, sind die Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit , Rechtsstaatlichkeit und die Wahrung der Menschenrechte. Wir lassen es nicht zu, dass diese Werte immer häufiger durch Angriffe auf die Symbole der Europäischen Union verunglimpft werden.“ Das sind die Indikatoren, die auf eine weitere Verschärfung der Meinungsfreiheit hindeuten. Viele Bürger stimmen mit den Füßen gegen die europäische Währung Euro ab und investieren in Gold. Das ist vielfach effektiver als Wahlen, die sowieso nichts ändern und Demonstrationen, deren Organisations-Teams vom Verfassungsschutz gezielt unterwandert werden.

Gold & Gesellschaft

Die Deutschen sollen für den Klimaschutz ihren Stromverbrauch senken. Gleichzeitig soll Strom der Hauptenergie-Träger für die E-Mobilität werden und Wärmepumpen antreiben, die in Zukunft unsere Wohnungen heizen sollen.

Die Alternativlos-Politik unserer Kanzlerin hat die Alternativen wie die Kernenergie, die CO2-frei Strom produzieren können, vernichtet. Gleichzeitig werden fossile Energieträger auf Basis von Erdöl und Erdgas verboten werden oder so stark verteuert, wie es die Bürger nach der Liberalisierung des Strommarktes bereits gesehen haben, als sich der Preis einer kWh von 19 Pfennig sich auf über 30 Cent = 60 Pfennig mehr als verdreifachte. Kein Wunder: Denn kaum jemanden ist bekannt, dass die Herstellung eines Windrades erstmal 9,5 GW verbraucht und bei 1,5 GW durchschnittlicher Erzeugung pro Jahr bis zu zehn Jahren benötigt, um das wieder rein zu holen.

Für die Herstellung eines E-Autos sieht die Rechnung übrigens ähnlich katastrophal aus.

Epoch Times schreibt in seinem Beitrag „Strom für Haushalte in diesem Jahr so teuer wie nie – und weitere Erhöhungen drohen“ dazu: „Die Strompreise steigen seit Jahren. Doch so einen starken Sprung nach oben wie 2019 hat die Bundesnetzagentur lange nicht registriert. Und auch für Gasverbraucher zeigte der Preispfeil nach oben.“

Alle Bereiche der Energieerzeugung und Verteilung sollen also durch dieselbe katastrophale Politik gesteuert werden, die die Katastrophe auf dem Strommarkt zu verantworten hatte. Dabei kann die Politik noch froh darüber sein, dass es zu keinem großflächigen Ausfall der Stromversorgung – den sogenannten „Blackout“ – gekommen ist. Dabei hat das Ökoreich Deutschland zuerst die Kontrolle für die Herstellung der Photovoltaik-Zellen an China verloren. Und es droht bei der Windkraft eine Pleite nach der anderen.

Deutschland steht also wie beim Mensch-ärgere-Dich-nicht Spiel wieder auf Los-Platz ohne eigene Energieversorgung – aber mit ganz viel Abhängigkeiten wie damals beim Erdöl von der Macht der OPEC-Staaten. Aber da hatten wir schließlich noch die Steinkohleförderung, den Braunkohle-Tagebau, unsere Kernkraftwerke nebst einer weltweit führenden industriellen Basis – und das Erdgas aus holländischen Feldern.  

Marktdaten