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7-Feb-2019 Strompreise mit E-Mobility von 41 Cent/kWh

Marktgeschehen am 7. Februar 2019

Ja, ich habe es gestern Abend nach 19:30 Uhr auch gesehen, während ich auf die Aktien-Schlussstände aus New York – insbesondere des S&P500 – gewartet habe: Im handelsschwachen Access Handel fiel Gold zuerst von $1.310 auf $1.306 zurück, um im frühen asiatischen Handel (des Nachfolgetages) auf bis zu $1.302 zu fallen. Das ist normalerweise unsere Ruhe- und Schlafenszeit. Aber Day Trader müssen wohl schwitzige Hände gehabt haben, als sie heute früh ihr Handels-Terminal eingeschaltet haben und den Gold-Kurs bei $1.302 sahen. Vielleicht haben sie in Panik ihre Gold Long-Position daraufhin geschlossen oder sind sogar Gold Short gegangen. Wir lassen uns durch solche Daten nicht irritieren – und wollen auch bei unseren Lesern keine Panik auslösen. Wir analysieren lieber die Dreh- und Wendepunkte an den Finanz- und Edelmetallmärkten – und waren gestern Abend noch nicht beunruhigt.

Zur relevanten Nachricht des gestrigen Abends: Der S&P500 konnte seine seit 5 Tagen andauernde Hause-Phase nicht fortsetzen. Insbesondere konnte er die wichtige 200-Tage Linie NICHT nach oben hin durchbrechen. Wir machen einmal einen kleinen Zwischen-Check um 20:00 Uhr MEZ: Da lag der S&P500 über 30 Punkte im Minus - ein Verlust von über einem Prozent. Waren die Anstiege der letzten Tage doch nur eine kurze Bären-Hausse?

Beim Gold kam es so, wie es kommen musste: Im frühen Londoner Handel erholte sich das Gelbe Metall auf $1.306, bis es nach Eröffnung des New Yorker Future Handels auf bis zu $1.312 anstieg. Das Erreichen dieser Marke hat die gerade Short gegangenen Trader wieder [innerhalb weniger Stunden] ausgestoppt – mit einem Verlust von $10 pro Feinunze. Da bei Gold vielfach wegen der geringen Spreads – zwischen Ankaufs- und Verkaufspreis besteht nur eine Differenz von einem Dollar – mit Hebeln von 1:20 getradet wird, hat eine (gehebelte) Position von beispielsweise $25.000 mal locker einen Verlust von $200 bei einem Cash-Einsatz von $1.250 generiert. Diese $200 hat jetzt ein anderer auf seinem Konto gutgeschrieben bekommen. Denn bei Finanz-Derivaten wie Futures und CFDs gilt die Regel: Saldo [Gewinner] – Saldo [Verlierer] = 0.

Gerade im Januar die wichtige 11.000 Marke genommen – und schon steht der DAX wieder einmal nahe der 11.000er Punkte-Marke. So ist die derzeitig wenig beruhigende Lage am Deutschen Aktienmarkt. Heute gingen 2,5 % verloren. Kein Wunder – denn um die deutsche Wirtschaft steht es wirklich nicht gut. Überall geht es abwärts: In der Automobilbranche, bei den Maschinenbauern, in der Chemie-Industrie und auch bei den Energieversorgern.

Gold & Gesellschaft

Wir widmen uns heute erneut dem Thema Stromnetz. Diesmal nicht unter dem Aspekt Versorgungssicherheit bzw. Blackout-Gefahr, sondern wir stellen die Frage: „Welche Konsequenzen wird die großflächige Einführung des Elektro-Autos haben?“. Denn die EU hat ja einen verbindlichen Fahrplan vorgelegt, welche Menge CO2 die Autos in Zukunft noch ausstoßen dürfen. Die Konsequenz: Es dürften in der Zukunft keine Verbrennungs-Motoren wie Diesel und Benziner zugelassen werden, weil die Grenzwerte so niedrig bemessen wurden, dass sie technisch mit Verbrennungsmotoren nicht zu erreichen sind. Man braucht also kein Verbot dieser Motorenklasse, wie es z.B. die Grünen ab einem gewissen Zeitpunkt fordern. Nein, dieses Verbot ergibt sich automatisch aus den festgesetzten CO2-Grenzwerten. Es ist also politisch gewollt, Verbrennungsmotoren in den nächsten Jahren durch Elektro-Autos abzulösen.

Erst einmal einige Fakten bezüglich des Strom-Preises: Der hatte auf dem Höhepunkt der Deregulierung des Strommarktes in den Jahren 2000/2001 mit ca. 13 Cent/kWh sein Minimum erreicht. Im Jahr der Energiewende betrug der Strompreis inzwischen wieder 23 Cent – also 10 Cent/kWh mehr. Die Deregulierung des deutschen Strommarktes hat am Ende dem Verbraucher nicht geholfen, sondern geschadet. Anstatt dass die Monopolgewinne bei RWE, VEBA/VIAG/Bayernwerke/Preußenelektra (E.ON) und Badenwerke/Neckarwerke (ENBW) anfielen, werden die Verbraucher jetzt in noch viel größerem Umfang von den Übertragungsnetzbetreibern ausgeplündert. Diese nennen sich jetzt nicht mehr RWE, EON und ENBW, sondern Tennet, amprion, 50hertz und TRANSNET BW. Da sich diese Unternehmen in vorwiegend ausländischem Besitz befinden, riecht das sehr nach Umlenkung der Strompreis-Anteile von Deutschland ins Ausland.

Mit der Energiewende stieg der Strompreis um weitere 7 Cent/kWh auf ca. 30 Cent/kWh an. Der damalige Umweltminister Trittin versprach damals dagegen: "Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet - so viel wie eine Kugel Eis." – eine sehr teure Kugel Eis bei einer Mehrbelastung eines durchschnittlichen Haushaltes [mit einem Verbrauch von 4.500 kWh/Jahr] von monatlich 26 Euro.

Aber es wird noch viel schlimmer kommen – und der Grund dafür wird nicht der Kohleausstieg sein, sondern die flächendeckende Einführung des Elektro-Autos.

Das liegt an den Steuern für Benzin und Diesel, die sich auf 41 Mrd. Euro pro Jahr beliefen. Hinzu kommt die 19%ige Mehrwertsteuer, die auch auf die Mineralöl-Steuer erhoben wird. Vom Verbraucher kassiert der Fiskus also ca. 49 Mrd. Euro pro Jahr. Und wir können uns 100% sicher sein: Auf diesen Betrag wird der Bund nach Einführung des E-Autos nicht verzichten wollen. Noch nie in der Geschichte hat der Staat auf solch einen Steuerbatzen verzichten können. Was heißt das für das Elektroauto: Der Ladestrom muss so hoch besteuert werden, damit die Einnahmeausfälle aus der Mineralölsteuer ausgeglichen werden.

Um den Effekt abschätzen zu können, müssen wir etwas rechnen:
Modell 1 – Ein  5 Liter / 100km Kleinwagen verbraucht besagte 5 Liter. Diese spülen in etwa 5 * 90 Cent = 4,50 Euro in die Staatskasse. Die 42kWh Ladestrom müssten also neben den 30 Cent / kWh weitere 4,50 Euro Mineralölsteuer (plus Umsatzsteuer-Anteil) einspielen. Das wären also: 42 * 0,30 Euro / kWh + 4,50 Euro = 17,10 Euro. Der Strompreis müsste also auf knapp 41 Cent/kWh steigen.

Modell 2 – Ein 8 Liter / 100 kWh Mittelklassewagen verbraucht 8 Liter. Macht 7,20 Euro für die Staatskasse. Die 67 kWh Ladestrom müssten also zusätzlich 7,20 Euro Mineralölsteuer (plus Umsatzsteuer-Anteil) einspielen. Das wären also: 67 kWh * 0,30 Euro / kWh + 7,20 Euro = 27,30 Euro. Auch hier müsste der Strompreis um knapp 11 Cent/kWh (+ 37%) auf 41 Cent/kWh steigen.

Wetten, dass sich der reine Haushaltsstrom auch auf diesem Niveau einpendeln wird? Schließlich wird für den Normal-Arbeiter/Angestellten täglich zur Arbeit gefahren und am Abend das E-Auto geladen. Aber SICHERLICH nicht zum derzeitigen Preis von 30 Cent / kWh.

Marktdaten

EUR/USD 07.02.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8804 1.309,80 USD 1.153,15 EUR  
  1,13 EUR 0,1%
Silber 0,8804 15,68 USD 13,80 EUR  
  0,02 EUR 0,1%
Platin 0,8804 796,00 USD 700,80 EUR  
  -9,76 EUR -1,4%
Palladium 0,8804 1.369,00 USD 1.205,27 EUR  
  10,16 EUR 0,9%
NIKKEI225   20.755,20  
  -123,42 -0,6%
DAX30   11.038,50  
  -284,41 -2,5%
S&P500   2.706,09  
    -26,32 -1,0%

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6-Feb-2019 Immoboom spült Milliarden in Staatskasse

Marktgeschehen am 6. Februar 2019

Die autofeindliche Politik unserer Bundesregierung zeigt erste Ergebnisse: Der Daimler-Gewinn ist um 30 Prozent eingebrochen und das Unternehmen zieht die ersten Konsequenzen daraus. Die Dividende soll von 3,65 Euro auf 3,25 Euro gekürzt werden. Viel schlimmer wird dieser Gewinnrückgang die Städte Sindelfingen und Stuttgart betreffen. Denn ein 30 prozentiger Rückgang des Gewinns bedeutet auch einen 30%igen Rückgang bei den Gewerbesteuer-Einnahmen. Das Börsenschwergewicht Daimler (minus 3 %) hat heute auch den DAX mit nach unten gezogen.

Selbst dem FOCUS wird die Situation langsam unheimlich: „Gewinnwarnungen häufen sich. Daimler, BMW und VW unter Druck: Die Zahlen zeigen, was mit Deutschland nicht stimmt“. Willkommen im Club!

Bloomberg berichtet heute, wie sich die Bundesregierung bemühen will, die größte deutsche Bank – die Deutsche Bank – zu retten. Das soll diesmal ohne staatliche Hilfen geschehen, die sich bei der letzten Bankenkrise auf 30 Milliarden Euro summierten und in dieser Höhe eine international vernetzte Megabank nicht wieder auf solide Füße stellen könnten. Da Merkel schlau ist, hat sie ihren Finanzminister Olaf Scholz mit dieser Herkules-Aufgabe betraut. Zusätzlich beunruhigt, dass Scholz mit Jörg Kukies einen ehemaligen Goldman Sachs Banker mit dieser Aufgabe betreut hat. Der will jetzt eine noch größere Bank schaffen, indem der Einäugige (Deutsche Bank) mit dem Blinden (Commerzbank) verschmolzen werden soll. Beide Banken zusammen haben einen Personalbestand von 78.000 Mitarbeiter allein in Deutschland. Man muss davon ausgehen, dass ein Drittel davon überflüssig wird, wenn man die Geschäfts-Aktivitäten der Banken zusammenlegt. Olaf Scholz hat ja schon Erfahrungen als Erster Bürgermeister in Hamburg mit der HSH Nordbank sammeln dürfen, die sich bei Schiffskrediten völlig verspekuliert hatte und ohne staatliche Hilfe in den Konkurs gegangen wäre. Seine Lösung: Die faulen Bilanzen der HSH Nordbank mit Steuergeldern zukleistern und praktisch kostenlos an die Finanz-Investoren (also die Heuschrecken) J.C. Flowers und Cerberus zu verkaufen.

Der S&P500-Aktienindex zeigte seit Januar 2019 die beste Performance. Der Index sollte heute eigentlich die 200-Tage Linie von 2.741,78 überschreiten. Das wäre ein Signal für Investoren, von einem Ende des Bären-Marktes auszugehen, und erneut auf Kurssteigerungen zu hoffen. Wie dieser Kampf an Ende ausgehen wird, werden wir erst gegen 22:00 Uhr MEZ sehen. Es wäre nicht das erste Mal, dass ein Index, der zu Marktbeginn im Minus startete, doch noch zum Ende des Marktages kräftig gehoben würde.

Der Edelmetall-Märkte tendierten im Licht eines starken US-Dollars heute etwas leichter. Euro-Gold ist dagegen – wie die letzten Tage auch – stabil. Das Ziel lautet wohl auch, demnächst die wichtige Marke von $1.300 zu unterschreiten, um die Goldbulls zu einem Ausstieg aus ihrem Investment zu bewegen.

Gold & Gesellschaft

Die Grunderwerbssteuer, die bei Erwerbern von Immobilien anfällt, hat sich in den letzten 9 Jahren fast verdreifacht. Im Jahre 2018 konnten die Länder insgesamt 14,1 Mrd. Euro einnehmen. Damit hat diese Steuer sogar die Grundsteuer, die bei den Besitzern von Immobilien anfällt – auch von den Mietern in Rahmen der Nebenkostenabrechnung – überschritten. Anders als die Grundsteuer stellt die Grunderwerbssteuer nur eine einmalige Abgabe dar, die den Kaufpreis für eine eigene Eigentumswohnung bzw. ein eigenes Haus um bis zu 6,5 % (Beispiel: NRW) erhöht. Da sich die Immobilienpreise insbesondere in den Ballungsräumen die letzten 10 Jahre praktisch verdoppelt haben, potenzieren sich die daraus resultierenden Steuereinnahmen. So ist der Baukostenindex, der auch die Preissteigerungen von Renovierungen umfasst – größtenteils energetische Sanierungen – im Zeitraum von 2010 bis 2018 um 20% angestiegen. Der Staat freut sich: 14,1 Mrd. Euro Grunderwerbssteuer plus 14 Mrd Euro Grundsteuer, plus die Mehrwertsteuer auf Bauleistungen. Und natürlich nicht zu vergessen die Einkommensteuer-Einnahmen von den Bauunternehmen. Die Branche floriert; und mit ihr die Steuereinnahmen. Allerdings werden die Baupreise trotz Niedrigzinsen zunehmend unbezahlbar. Es ist also zu erwarten, dass eine Markt-Sättigung eintritt, obwohl sogenannte Experten den Bedarf an Neubauwohnungen sehen und als Lineardenker weitere Preissteigerungen am Baumarkt extrapolieren. Dem steht jedoch folgende interne Nachricht aus Bank-Insiderkreisen entgegen: „DER PRIME IMMOBILIEN MARKT IST IN USA UND EUROPA SEIT 2018 TOT. DIE VERKÄUFE STOCKEN, WEIL DIE IRRSINNSPREISE NICHT MEHR GEZAHLT WERDEN, DIE VERKÄUFER ABER NICHT VON IHREN ÜBERZOGENEN FORDERUNGEN ABGEHEN, WEIL SIE ENTWEDER HOCHVERSCHULDET SIND ODER DIE LAGE NOCH NICHT BEGRIFFEN HABEN UND NOCH GIERIG SIND.“ Wenn 2018 wirklich das Peak bei den Immobilien-Preisen erreicht sein sollte und sich praktisch keiner mehr die teuren Objekte leisten kann, dann können die beiden sprudelnden Geldquellen für den Fiskus – Grunderwerbssteuer und Steuern auf Bauleistungen – schnell zum Erliegen kommen. Die Insider-Meldung deutet auf einen kräftigen Rückgang wie in den USA der Jahre 2006/2007, die schließlich zu der globalen Finanzkrise von 2008 führten, hin. Was dem Staat auf alle Fälle bleibt, ist die Grundsteuer. Und deren Neugestaltung wird von der Politik gerade heftig diskutiert. Sicherlich nicht, um das Steuer-Aufkommen gleich hoch zu belassen. Sondern um massive Belastungen für Eigentümer und Mieter zu schaffen. Schließlich können Immobilien nicht einfach weglaufen, wie der Name schon sagt.

Marktdaten

EUR/USD 06.02.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8794 1.310,00 USD 1.152,01 EUR  
  1,39 EUR 0,1%
Silber 0,8794 15,68 USD 13,79 EUR  
  -0,06 EUR -0,4%
Platin 0,8794 808,00 USD 710,56 EUR  
  -4,65 EUR -0,6%
Palladium 0,8794 1.359,00 USD 1.195,10 EUR  
  5,44 EUR 0,5%
NIKKEI225   20.878,62  
  34,17 0,2%
DAX30   11.322,91  
  -38,61 -0,3%
S&P500   2.732,41  
    -3,33 -0,1%

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5-Feb-2019 Dauerflops aus Berlin

Marktgeschehen am 5. Februar 2019

Was soll ich dazu noch sagen: Gold befindet sich derzeit in einer „Day Trading Range“, wo die Shorts versuchen, den Preis zu drücken. Aber am Ende doch wieder mit Verlusten den Markt räumen müssen. Ohne entscheidende Nachrichten wird sich daran auch nichts ändern – denn der Markt für Gold ist einfach einer der liquidesten weltweit. D.h. um größere Kursausschläge in die eine oder andere Richtung bewirken zu können, muss man entweder viel Gold verkaufen können oder viel Gold kaufen. Und geht dabei noch das Risiko ein, dass der Markt einen wie beim ‚Mensch ärgere dich nicht‘ Spiel auf Los zurückbefördert.

Das Dilemma ist nämlich folgendes: Die Notenbanken können zwar beliebig viel Geld aus dem Nichts generieren („drucken“), um Gold kaufen zu können. Aber das widerspricht genau ihrer Handelsstrategie, sieht man einmal die von Russland ab. Auf der anderen Seite stehen die Longs, die zwar gut mit Gold ausgerüstet sind, aber einfach nicht das freie Geld dazu haben, um den Goldkurs mit Käufen zu heben.

Das Spiel wird zwar geschickt über den Devisenkurs Euro zu US-Dollar von den Notenbanken der USA (FED) und Europas (EZB) betrieben und hat auf die technisch motivieren Trader eine Wirkung, die folgendermaßen aussieht: Steigt der US-Dollar gegen den Euro an, dann wird Gold in US-Dollar sinken. Steigt der Euro dagegen gegen den US-Dollar, dann steigt der US-Dollarkurs des Gelben Metalls. Diese Situation ist für Besitzer, die für ihr Gold Euro hergeben müssen, auf der einen Seite befriedigend, weil Gold in Euro praktisch nicht sinkt. Aber auch beunruhigend, weil sich der Goldpreis auch bei schwachem US-Dollar – in Euro gerechnet – nicht bewegen will.

Was aber beunruhigt: In mitten dieses Kampfes steigt der S&P500-Index stetig an. Während DAX und NIKKEI praktisch stagnieren. Die Ursache kann die starke Real-Wirtschaft in den USA sein. Aber auch die Marktkräfte, die US-Aktien auf alle Fälle wieder gegen Gold auf die Siegerstraße befördern wollen.

Diese Schlacht ist noch nicht geschlagen – so dass ich in meiner derzeitigen Einschätzung vorsichtig bin. Jedenfalls eines muss man festhalten: Dem System ist ein Ansteigen der Aktienindizes wichtiger, als andere Anlageformen inklusiv den Devisenmärkten. Da sich die Wirtschaft der globalistischen Supermacht Deutschland aber eher auf dem Rückzug befindet (Beispiel: einbrechender Ifo-Index und die negative Entwicklung der Steuereinnahmen) – was noch durch entsprechende Zahlen zu beweisen ist – gehe ich eher von einem schwächeren DAX und NIKKEI aus. Ob sich in diesem Klima der US S&P500 durchmogeln kann, wage ich zu bezweifeln.

PS: Nicht nur der S&P500 ist ein „Durchmogeler“ - auch Palladium steigt bereits den dritten Handelstag um jeweils 1% an. Zu dumm, dass dieses Edelmetall nur mit hohen Einkauf-/Verkauf-Spreads gehandelt wird. Und für Privatinvestoren die 19%ige Mehrwertsteuer beim Kauf hinzukommt. Und keiner will doch ernsthaft in dieser Lage unseren Fiskus fett füttern …

Gold & Gesellschaft

Die Berliner Fluglinie Germania hat heute einen Insolvenz-Antrag gestellt und den Flugbetrieb eingestellt. Natürlich bleiben – wieder einmal – die Ticket-Käufer auf ihren Flugscheinen sitzen. Wie im Fall der Air Berlin hat man die Fluggäste zu beruhigen versucht, dass angeblich zugesagte Gelder mittelfristig den Flugbetrieb sicherstellen würden. Wenn solche Latrinen-Parolen in der Öffentlichkeit – auch mittels der Presse – verbreitet werden, heißt dies: Akute Insolvenzgefahr. D.h. KEINESFALLS Tickets kaufen, die erst im Zeitraum von Wochen oder Monaten angetreten werden können. Aber die Gier der Massen-Fluggäste nach einem „Schnäppchen“ ist so groß, dass das Gehirn völlig auszusetzen scheint.

Germania komplettiert die Reihe von Flops, die ihren Ursprung in Berlin nahmen: Die Insolvenz der Air Berlin, der Hauptstadt-Flughafen, der inzwischen keine einzige Berliner Airline mehr hat, die er bedienen könnte. Und natürlich das Desaster der Deutschen Bahn, die aus der Berliner Zentrale gemanagt wird.

Ich komme aus der damaligen Frontstadt (West-)Berlin und kenne die dortige Erwartungshaltung. Es herrscht eine Subventions-Mentalität vor, die ordentliche Wirtschaftsbetriebe sich nicht entwickeln lässt. Sei es damals durch die Berlin-Förderung, welche die gesamte bundesdeutsche Zigaretten-Produktion nach Berlin lenkte, sowie den Produktionsanteil von SIEMENS und anderen Betrieben. Deshalb bin ich auch nach der Wiedervereinigung im Jahr 1991 weggegangen, denn mir war klar: Das wird ein Sterben auf Raten. Und so kam es schließlich auch: Die 8%ige Berlin-Zulage (steuerfrei) auf das Brutto-Einkommen fiel weg, die Stadt deindustrialisierte sich zunehmend durch den Wegfall der Berlin-Förderung als auch den Umzug der Unternehmen in das Umland.

Aber Korporatismus – oder wie ich sage „Konzernkommunismus“ – scheint das neue Rezept unseres Wirtschaftsministers zu sein. Natürlich in „Absprache“ mit den Franzosen: Denn da wird Etatismus und die Verschmelzung von Politik und Wirtschaft ganz groß geschrieben.

Den Korporatismus in seiner autoritären Form kennen wir übrigens aus der Geschichte: Er nannte sich „italienischer Faschismus“ (Mussolini), „Austrofaschismus“ (Dollfuß) und „Volksgemeinschaft“ (Hitler). Diese Denkrichtungen endeten alle in einer totalen Katastrophe. Also will man es mit der „liberalen“ Art des Korporatismus erneut versuchen. Aber die Äußerungen des französischen Wirtschaftsministers Bruno Le Maire deuten darauf hin, dass dieser nicht wirklich „liberal“ sein wird: „Wir müssen die Kartellbestimmungen der EU hinterfragen, um die schnelle Schaffung großer europäischer Player zu ermöglichen“, sagte er. Unser gewichtiger Wirtschaftsminister sekundierte: „Wir müssen bedenken, welche Anpassungen in unserem Wettbewerbsrecht notwendig sind“, sagte Altmaier vergangene Woche im Bundestag.

Seit Otto von Bismarck hat die deutsche Politik nur Schrott zustande gebracht. Als 1873 die Berliner Vereinsbank Quistorp fiel, blieb Bismarck hart: „Wer Gewinne einstreicht, muss auch Risiken tragen“, lautete sein Credo. In der Folge mussten 70 deutsche Banken Konkurs anmelden – und kein einziges Institut wurde vom Staat gerettet. Die Folge waren zwar vier Jahre Rezession, weil die deutsche Wirtschaft nicht mehr ausreichend mit Krediten versorgt werden konnte. Aber die junge & prosperierende Wirtschaft steckte auch dies weg und setzte letztendlich ihren Wirtschaftsaufschwung gegen den Hauptkonkurrenten Großbritannien fort.

Marktdaten

EUR/USD 05.02.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8754 1.314,40 USD 1.150,63 EUR  
  1,01 EUR 0,1%
Silber 0,8754 15,82 USD 13,85 EUR  
  -0,02 EUR -0,1%
Platin 0,8754 817,00 USD 715,20 EUR  
  -0,14 EUR 0,0%
Palladium 0,8754 1.359,00 USD 1.189,67 EUR  
  11,72 EUR 1,0%
NIKKEI225   20.844,45  
  -39,32 -0,2%
DAX30   11.178,55  
  37,57 0,3%
S&P500   2.735,74  
    14,78 0,5%

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4-Feb-2019 Demokraten-Überschuss verpulvert

 Marktgeschehen am 4. Februar 2019

In echten Krisen-Situationen wie wir sie derzeit in Venezuela sehen – mit Hyperinflation, Verlust der Zahlkraft des Geldes und einer unstabilen Lage, wo Waffen darüber entscheiden, wer am Ende die Macht erobern bzw. in seinen Händen halten kann, zeigt sich der wahre Wert des Gelben Metalls. Das mögen die moralbesoffenen West-Europäer ungerne hören: Aber das Machtpendel schlägt derzeit in Richtung des derzeitigen Präsidenten Maduro aus. Diego Moya-Ocampos, ein lokaler politischer Analyst fasst die Lage wie folgt zusammen: „Gold is of “absolute” importance to Maduro’s administration. It’s important for three reasons: First, gold can act as fresh cash to help (Maduro’s administration) survive. Second, it can help provide security or military protection. And, third, it can help them to live, hide and maybe even prepare a comeback.” Solange die Regierung mittels Gold seine Bevölkerung ernähren und sein Sicherheits-Personal bezahlen kann, helfen „Demokratie“ und „Humanismus“ überhaupt nicht beim täglichen Überleben.

Die „Shorts“, also die Marktteilnehmer, die an einem sinkenden Goldpreis verdienen wollen, haben heute erneut einen Anlauf unternommen. Dieser startete heute früh im asiatischen Handel und lies Gold um $5 fallen. Im folgenden Londoner Handel ging es um weitere $2 abwärts. An der New Yorker Future-Börse wurde bei $1.308 der Tiefpunkt des heutigen Handelstages erreicht. Dann mussten die „Shorts“ wohl klein bei geben. In der Folge erholte sich Gold nahe dem Niveau des Vortages. Im Euro gemessen kam es in der Folge zu keiner Preisänderung verglichen zum Freitags-Niveau.

Gold & Gesellschaft

Was müssen wir da plötzlich lesen: „Bund braucht 25 Milliarden Euro“ und „Scholz meldet Riesenlücke im Haushalt“. Dabei konnte der Bund vor Kurzem noch vor lauter Steuereinnahmen in Rekordhöhe kaum normal laufen. Auch die Flüchtlingsrücklage - von Wolfgang Schäuble ins Leben gerufen - von aktuell 35,2 Mrd. Euro scheint für die nächsten Jahre nicht auszureichen. Zusätzlich sollen niedrigere Steuereinnahmen pro Jahr ein Loch von 5 Mrd. Euro reißen. Dabei ist noch gar nichts dramatisches passiert. Zwar meldete das Ifo-Institut heute einen kräftigen Einbruch des Wirtschaftsklimas von plus 6,6 Punkte auf derzeit minus 11,1 Punkte – also einen Absturz um 17,7 Punkte -, den niedrigsten Stand seit 2014. Aber solche Indikatoren sind „vorlaufend“, d.h. nur ein Hinweis auf eine zukünftige Konjunkturschwäche. Erst später kommen Gewinn-Einbrüche bei den Unternehmen, Kurzarbeit, Entlassungen und zuletzt … Steuerausfälle. Dass wir heute bereits diese Entwicklung im Zeitraffer verfolgen können, deutet auf einen massiven Wirtschaftseinbruch hin.

Daniel Stelter ging heute früh so weit, auf Basis eines Artikels der Financial Times vom 14. Januar 2018 (!) den Zusammenbruch der „globalen Geldordnung“ vorherzusagen. Das heißt dem Nachkriegs Bretton-Woods-System mit dem US-Dollar als Weltleitwährung, die bis zur Auflösung der Goldbindung durch Nixon im Jahr 1971, geherrscht hatte, Goodbye zu sagen.

Jetzt ist es also schneller vorbei als erwartet mit der Merkel’schen Politik, die Konflikte z.B. mit der SPD ausschließlich mittels eines dicken Scheckbuchs ausräumen zu wollen. Und wer zahlt dann die Flüchtlingskosten von mindestens 50 Mrd. Euro pro Jahr, wenn der Bund als „Sugar Daddy“ ausfällt und die Gemeinden und Stadtstaaten wie Berlin, Hamburg und Bremen zukünftig den Einbruch ihrer Gewerbesteuer-Einnahmen befürchten müssen?

Klar – der Steuerzahler: Der sich krumm arbeitende Bio-Deutsche, der sich freiwillig erst unter dem Motto der „Sozialen Gerechtigkeit“ und jetzt unter der Politik des „Refugees Welcome“ wie eine Weihnachtsgans ausnehmen lässt. Dabei ist die Arbeits- und damit Steuervermeidung das wirksamste Mittel des Protests gegen den Abgaben- und Steuerstaat. Alles was AfD und andere oppositionelle Gruppen zustande bringen, hat ja keinen in der Regierung beeindruckt: Außer die Wähler, die jetzt massenweise zu den Grünen überlaufen und ein neues Motto haben: „Nazis raus!“.

Dieser Aufforderung sollten wir Folge leisten: Raus aus den Anlageformen des Bretton-Woods-Systems! Raus aus dem Steuer- und Abgabenstaat! Und vielleicht sogar: Raus aus Deutschland!

Marktdaten

KW6 EUR/USD 04.02.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 19:30 Uhr 0,8745 1.314,60 USD 1.149,62 EUR  
  -0,16 EUR 0,0%
Silber 19:30 Uhr 0,8745 15,86 USD 13,87 EUR  
  0,00 EUR 0,0%
Platin 19:30 Uhr 0,8745 818,00 USD 715,34 EUR  
  -2,89 EUR -0,4%
Palladium 19.30 Uhr 0,8745 1.347,00 USD 1.177,95 EUR  
  14,64 EUR 1,3%
NIKKEI225 7:00 Uhr   20.883,77  
  102,59 0,5%
DAX30 17:30 Uhr   11.140,98  
  -37,57 -0,3%
S&P500 22:00 Uhr   2.720,96  
    16,86 0,6%

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1-Feb-2019 Grundsteuer - das wird teuer

Marktgeschehen am 1. Februar 2019
Das System hat derzeit andere Probleme, als sich um den steigenden Goldpreis zu kümmern. Und da kenne ich mich aus: Freitag war oft DER Tag, wo das Gold wasserfallartig abgestürzt ist bzw. wurde. Und heutzutage: Nichts. Das hängt sicherlich mit dem hohen Handelsvolumen zusammen, das die offiziellen Börsen (TOCOM, LBMA und die New Yorker Future Börse) und die OTC-Märkte (inoffizielle Over-The-Counter Märkte zwischen diversen Parteien, sozusagen die Tafelgeschäfte am überwachten Markt vorbei, die wir auch in weitaus kleinerem Umfang anbieten) derzeit haben. Ich liebe frei operierende Märkte – ohne den Staat als Überwachungsgehilfen der Wall Street!

Man muss also schon sehr viel Gold in die Märkte kippen, um eine Wirkung erzielen zu können. Das gilt übrigens genauso für die andere Richtung. Solange die Breitband-Inflation nicht kommt, wird Gold nicht explodieren. Und wenn, dann wird ein anderes Metall – das ich derzeit nicht im Verkauf habe - weitaus besser performen: Silber. Diese risikolose Vorhersage kann ich machen. Bloß festlegen werde ich mich letztendlich nicht. Da sind andere Schwergewichte wie die FED und die EZB am Markt. Und was die letztendlich entscheiden, ist wie Glaskugel lesen zu können.

Ich frage einmal die Tatjana Festerling: Die hat die besten Ideen, was den westlichen Nationen am meisten schaden könnte, um weltweit den Globalismus voran treiben zu können.

Wir können uns nur mit den Fundamentals beschäftigen. Und da ist Positiv: Gold hat sich seit mehreren Jahren vom Öl-Preisverlauf abgekoppelt. Aktionen, welche die USA insbesondere gegen die OPEC-Staaten plus Russland und den Iran fährt, haben praktisch keine Wirkung mehr auf das Gold. Einzig und alleine mit den Devisenkursen kann man spielen – und natürlich mit dem Haupt-Konkurrenten zum Gold: Den Aktienmärkten. Laufen diese gut, dann steht Gold unter Druck. Insoweit sehe ich die positive Entwicklung des S&P500 der letzten Tage und Wochen mit etwas Sorgen – jedenfalls aus Sicht des Gelben Metalls.

Trump hat nachweislich die US-Wirtschaft nach vorne gebracht, sowohl beim Wirtschaftswachstum als auch bei den Arbeitslosenzahlen. Obwohl das 100% der lokalen Medien und ca. 90% des Plebs nicht wahrhaben wollen und deshalb diese Information gezielt unterdrücken.

Apropos Unterdrücken: Da hat man heute die Q4-Ergebnisse der Deutschen Bank. Anstatt zu verkünden, dass die Deutsche Bank im viertel Quartal einen Verlust von 425 Millionen Euro eingefahren hat, betont man den mageren Jahresgewinn von 267 Millionen Euro.

Aber wir lassen uns hier nicht mittels Propaganda aufs falsche Pferd setzen – sondern berichten einfach die ungeschminkte Wahrheit. Sollen doch die anderen die Verluste aus Systemtreue machen – wir stehen für Wahrheit und Erfolg.

Der wahre Konkurrent für Gold ist derzeit der S&P500. Und wenn die FED ihre Deflationsspiele mit steigenden Zinsen und der angekündigten Bilanzkürzung fortsetzt, dann wird es den S&P500 wie im 4. Quartal beuteln – weit weniger als Gold.

Gold & Gesellschaft

Was war die deutsche Luftwaffe einmal für eine tollkühne und innovative Waffe, die effektiv in Belgien und Frankreich eingesetzt, die unbezwingbar geltenden Festungen der Maginot-Linie praktisch im Handstreich nahm. Dadurch wurden monatelange Schlachten mit hunderttausenden von Toten wie in Verdun auf beiden Seiten vermieden. Oder die tollkühne Aktion mit der Eroberung des stark durch die Engländer befestigten Kretas durch deutsche Fallschirmspringer. Der Untergang der Luftwaffe zeichnete sich aber bereits - ohne Krieg - in den 60er-Jahren beim Einsatz des Starfighters ab, der viele Ehefrauen zu Flieger-Witwen machte. Von da an gings bergab.

Auch die Politiker waren viele Jahre Gast an Bord ziviler Maschinen der „Luftwaffe“, die heute respektlos „Flugbereitschaft“ genannt wird; der Schriftzug „Bundesrepublik Deutschland“ ersetzte den der „Luftwaffe“. Diese Verweichlichung der Bundeswehr ging einher mit der Transformation in eine Pannenbereitschaft, die immerhin noch Bundespräsident, Kanzler und Minister ohne Tod oder wesentliche Verletzungen mit Pannen und Verzögerungen ins Ziel bringen konnte. Anstatt die fundamentalen Probleme zu lösen – also die Personal- und Logistik-Probleme nebst einer Weibsbild-Führung in der Bundeswehr – wird jetzt wieder viel Geld in die Beschaffung neuer Maschinen gesteckt. Weil Politiker nicht anders denken können.

Wetten? Das Problem wird nicht weggehen. Das Problem ist wie der Schriftzug „Bundesrepublik Deutschland“ anstatt „Luftwaffe“: Man macht aus einer harten Männer-Armee eine verweichlichte Weiber- und Schwuchtel-Truppe.

Seit dem erwarteten Urteil des Bundesverfassungs-Gerichts wird eine Neuregelung der Grundsteuer notwendig. Das Verfassungsgericht – zu 100% mit Parteivertretern besetzt – kommt immer dann zur Anwendung, wenn die Politik Entscheidungen erzwingen will: Schließlich könne sich eine Regierung ja nicht gegen die obersten „Verfassungs-Richter“ wehren. Und so kommen natürlich genau diejenigen Urteile zustande, die sich die Politik insgeheim wünscht: Insbesondere noch mehr Multikulti und Asylanten – Beispiel das „Zweites NPD-Verbotsurteil“ – oder viel mehr Steuern für das BRD ex-Volk.

Das wird genauso kommen. Denn die Grundsteuer ist neben der Gewerbesteuer – eine Gewinnsteuer auf Erträge, also Gewinne, der lokal angesiedelten Unternehmen – die Haupteinnahme-Quelle der von der Flüchtlings-Krise besonders hart (finanziell, denn Vergewaltigungen und erodierende Sicherheit zählen bei den Politikern nicht) betroffenen Gemeinden sind.

Ein massiver Einbruch ist bei den Gewerbesteuern zu erwarten. Die anti-Industriepolitik kann nur zu Verlusten der betroffenen Unternehmen – Automobil-Industrie, ihre Zulieferer, Energie-Wirtschaft etc – führen. Und dann heißt es schnell: Gewerbesteuer = NULL.

Da Gewerbe- und Grundsteuern- Einnahmen in etwa gleichhoch sind, erwarte ich locker: Die Grundsteuer wird sich verdoppeln. Wenn das reicht … !

Marktdaten

EUR/USD 01.02.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8727 1.317,50 USD 1.149,78 EUR  
  -2,49 EUR -0,2%
Silber 0,8727 15,89 USD 13,87 EUR  
  -0,12 EUR -0,9%
Platin 0,8727 823,00 USD 718,23 EUR  
  3,08 EUR 0,4%
Palladium 0,8727 1.333,00 USD 1.163,31 EUR  
  11,56 EUR 1,0%
NIKKEI225   20.781,18  
  8,18 0,0%
DAX30   11.178,55  
  5,45 0,0%
S&P500   2.704,10  
    -0,56 0,0%

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31-Jan-2019 Primat(en) der Politik(er)

Marktgeschehen am 31. Januar 2019

Die gestrigen Äußerungen von FED-Chef Jerome Powell, dass Zinserhöhungen doch nicht so schnell kommen würden, hat zu einem wahren Kursfeuerwerk an den Aktienmärkten geführt: Gestern nachmittags in New York und heute früh in Tokio. Mit seiner monetaristischen Ausrichtung hat die FED erst die derzeitige Krise ausgelöst, die in einem deflationären Schock endete. Die Abkehr von dieser falschen Politik, auf die bereits Donald Trump mehrfach hingewiesen hat und die Verluste an der Wall Street haben die FED in ihrem Ansinnen erst einmal gestoppt. Aber obwohl die Wall Street jubelt, sind die Zeichen eines wirtschaftlichen Abschwungs überall sichtbar: Der Goldpreis, der trotz der ungünstigen Gemengelage (Deflation) anstieg, zeigte es in den Monaten November und Dezember bereits an. Jetzt, wo mehr Liquidität in die Märkte gepumpt wird, kommt dies zusätzlich dem Gold und auch dem Silber zugute.

Apropos Gold: N-TV berichtete gestern, dass sich Russland der 20 Tonnen Gold aus Venezuela bemächtigt habe. Das entspricht voll und ganz Putins Politik, sich von den westlichen Währungen und ihren Anleihen loszusagen, weil eine Einfrierung der Konten bzw. eine Konfiskation russischer Gelder in den USA drohe. Vor Monaten hat Russland schon seine US-Staatsanleihen abgestoßen, um damit Gold kaufen zu können. Diese schlaue Strategie setzt Putin jetzt mit der Übernahme von 20 Tonnen des Goldes Venezuelas fort. Das ist positiv, denn dieses physische Gold kann damit nicht von Goldman Sachs, JP Morgan & Co. für eine möglicherweise unmittelbar bevorstehende Goldpreis-Drückung eingesetzt werden: 20 Tonnen Barren-Gold hätten in etwa die Wirkung von 200 Tonnen Papiergold auf den Märkten.

Hier werden die Vorteile von Gold auch im Großen sichtbar: Das Gelbe Metall ist Gegenparteirisiko-frei und kann Russland praktisch nicht weggenommen werden (es sei denn mit einem Großkrieg, der praktisch einem kollektiver Selbstmord des Westens gleichkäme). Das hat man im Jahre 2011 vorexerziert, wo kurz nach der Ermordung Gaddafis die 140 Tonnen des libyschen Staatsgolds von einem Flugzeug außer Landes gebracht wurden. Prompt kam die Gold-Hausse zum Stillstand. Gold ist eben eine international akzeptierte Währung für den Warenaustausch, die Russland weltweit zahlungsfähig hält.

Bis auf Palladium, das seit Monaten kontinuierlich steigt, konnten alle drei anderen Edelmetalle um gut 0,5 % zulegen.

Die Deutsche Bank steht erneut in den Schlagzeilen und musste im Verlaufe des Handels bis zu 5% abgeben. Anscheinend wurden für das 4. Quartal 2018 erneut Verlust verzeichnet. Außerdem macht das Gerücht einer Notfusion mit der Commerzbank die Runde. Wir werden am 1. Februar mehr nach den diversen Konferenzen, die die Deutsche Bank für die Analysten abhält, wissen.

Gold & Gesellschaft

Die Politiker wollen uns weismachen, sie beherrschten uns Bürger und die gesamte Wirtschaft, die Unternehmen und die Naturgesetze. Sie leiten diesen Anspruch aus dem „Primat der Politik“ ab. Schließlich seien sie ja in einer Demokratie von den Wählern dazu „legitimiert“ worden. Wenn es einmal nicht nach ihren Wünschen geht, dann ignorieren sie geflissentlich naturwissenschaftliche, technische und evolutionsbedingte Tatsachen. Und glauben mit viel Geld alle der vorgebrachten Argumente zuschütten zu können.

Mit dieser Politik haben schon damals Helmut Schmidt und Helmut Kohl die „europäische Integration“ voranbringen wollen – indem sie mit einer „Scheckbuch-Diplomatie“ die renitenten Staaten mittels der harten Deutschen Mark ruhig gestellt haben. Unter dem Regime einer Angela Merkel treibt diese Politik inzwischen aber seltsame Stilblüten.

Ein besonders eklatantes Beispiel ist der „Kohleausstieg“, d.h. die Abschaltung des Rests der stabilen Energieversorgung. Die hohe technische Komplexität beim Betrieb eines Stromnetzes resultiert daher, dass weder zu wenig Strom produziert werden darf – was ja jedem einsichtig sein sollte.  Aber auch der umgekehrte Fall - zu viel Strom – ist genauso schädlich. Beides könnte zu einem Exodus der Netze führen – den sogenannten großflächigen „Blackout“.

Bezahlt haben die erste Stufe der Energiewende insbesondere die Verbraucher: Die Investitionen in die Technologie der Windräder und Solarpanels hat in den letzten Jahren zu eine Verdoppelung der Stromrechnung geführt. Obwohl uns die Politiker felsenfest versprochen haben, die Auflösung der Monopolstrukturen (Energieerzeugung (Kraftwerke), Energieverteilung (Stromnetz-Betreiber) und Lieferung zum Kunden ) würde zu signifikant niedrigeren Preisen führen. Alle gelogen – genau das Gegenteil ist der Fall.

Der Januar zeigt uns anschaulich, wie oft die Stromnetze bereits an ihre Belastungsgrenzen gekommen sind. Wenn der Wind kräftig weht, dann tragen Wind, Wasserkraft, Solar und Biogas bis zu 40% des Energiebedarfs bei. Aber es gibt auch Zeiten, wo diese nur 10% des Bedarfs beitragen. Die restlichen 70-75% kommen dann genau von der Technologie, die demnächst abgeschaltet werden soll: Kernkraft, Braunkohle, Steinkohle, Gas und Öl.

Daran kann selbst die Politik nichts ändern, denn ausschließlich die Natur bestimmt die Produktionszeiten und deren Höhe bei Wind und Sonne. Auch viel Geld hilft da nicht. Wir rennen schnurstracks in unseren selbst verschuldeten energiepolitischen Untergang.

Aber alle haben derzeit Oberwasser und möchten möglichst viel Steuergeld für sich reklamieren. Geisteswissenschaftler und links/grüne Ideologen beherrschen das Geschehen. Wie narkotisiert betet man das „Goldene Kalb“ der Energiewende und des Klimaschwindels – ähh ich meine natürlich den Klimawandels - an, das mit sehr viel sinnlosem Geld geschmückt werden soll.

Politiker sind am Ende doch nur eine von den Primaten abgeleitete Lebensform.

Marktdaten

EUR/USD 31.01.19 Kurs / Delta in Prozent
Gold 0,8732 1.319,60 USD 1.152,27 EUR  
  6,02 EUR 0,5%
Silber 0,8732 16,02 USD 13,99 EUR  
  0,08 EUR 0,6%
Platin 0,8732 819,00 USD 715,15 EUR  
  4,65 EUR 0,7%
Palladium 0,8732 1.319,00 USD 1.151,75 EUR  
  -12,00 EUR -1,0%
NIKKEI225   20.773,00  
  212,46 1,0%
DAX30   11.173,10  
  -8,56 -0,1%
S&P500   2.704,66  
    23,61 0,9%

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30-Jan-2019 Struktur der Marktdaten

Der Erste Teil wird sich mit den Edelmetall-Märkten und den Haupt-Aktienindices in Tokyo - NIKKEI (Asien), Frankfurt - DAX (Europa) und S&P500 (USA), New York widmen.

Der heutige Tage sehe dann folgendermaßen aus:
 

KW5 EUR/USD 30.01.19
Gold 19:30 Uhr 0,875 1.310,00 USD 1.146,25 EUR
   
Silber 19:30 Uhr 0,875 15,89 USD 13,90 EUR
   
Platin 19:30 Uhr 0,875 812,00 USD 710,50 EUR
   
Palladium 19.30 Uhr 0,875 1.330,00 USD 1.163,75 EUR
   
NIKKEI225 7:00 Uhr   20.560,54
   
DAX30 17:30 Uhr   11.181,66
   
S&P500 22:00 Uhr   2.681,05
     

 

Der Zweite Teil beschäftigt sich mit Politik & Gesellschaft und soll auszugsweise auf Facebook veröffentlicht werden. Ein Großteil des Publikums ist nämlich nur an diesem Thema interessiert.

 

 

 

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29-Jan-2019 Eröffnung von Ziemann's Gold Shop

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Dann werden Sie am 1. Februar 2019 unter dieser Rubrik den ersten Bericht ("Ziemann's Gold News") für Donnerstag, den 31. Januar 2019 finden.

Bitte geduldigen Sie sich noch bis zu diesem Zeitraum. Und lassen Sie uns noch etwas Zeit, letzten Feinschliff an diese Seite legen zu können.
 

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